Unsere Exkursion im 2. Lehrjahr
führte uns am Morgen in das Werk der Keramik Laufen AG. Hier besichtigten wir auf einem interessanten Rundgang die Herstellung keramischer Apparate. |
Im Info-Center der Keramik Laufen AG werden wir freundlich empfangen und begrüsst. Eine Tonbildschau orientiert uns über das Werk und den Produktionsbetrieb. Anschliessend begeben wir uns auf den lehrreichen Rundgang. |
Aus Ton, Kaolin, Feldspat und Quarzsand wird, zusammen mit Wasser, der Schlicker gemischt, auch für die Glasur sind mehrere Rohstoffe notwendig. Der Schlicker wird in Gipsformen eingefüllt. Nach dem Antrocknen wird der überschüssige Schlicker abgelassen und die Gipsform geöffnet. Viel Handarbeit ist nun erforderlich, bis ein einwandfreier Sanitärapparat - ohne jeglichen Fehler - entstanden ist. Einfachere Formen, wie z.B. Waschtische, können durch maschinelles Pressen in Kunststoffformen erstellt werden . |
Die fertig geformten Apparate werden im Trocknungsofen bis auf eine kleine Restfeuchtigkeit getrocknet, hierauf glasiert. Dies geschieht entweder mit dem Roboter oder von Hand. Nun müssen die Sanitärapparate im erdgasbefeuerten Durchlaufofen bei 1250°C noch gebrannt werden, so erhalten sie ihre Beständigkeit. Jeder Sanitärapparat wird vor der Auslieferung geprüft. |
Nach dem Mittagessen geht die Fahrt weiter; in Sissach werden wir bei der JRG im Kursraum bereits erwartet. Auch hier orientiert uns eine Tonbildschau über das Unternehmen der JRG. |
Um Armaturen herstellen zu können, braucht es eine untere und eine obere Aussenform aus Stahl, in welche aus Sand die Form der Armatur eingepresst wird. (Bild 3+6) Der Hohlraum in der Armatur - da wo später das Wasser fliesst - wird durch das Einlegen eines glatten Sandkerns erreicht, der auf der Kernschiessmaschine hergestellt wird. (Bild 4+5). |
Im elektrischen Induktionsofen wird der benötigte flüssige Rotguss bereitgehalten. (Bild 1+2). Die untere Form wird auf die obere Form aufgesetzt. Durch die Einfüllöffnung wird der Hohlraum zwischen äusserer Sandform und Sandkern ausgegossen. (Bild 3). Der Sandkern, wie auch die Sandformen werden beim Giessvorgang zerstört. Die gegossenen Armaturen werden vom Sand befreit, die Giessstutzen abgeschnitten, dann geschliffen und anschliessend in computergesteuerten Maschinen zur fertigen Armatur bearbeitet. |
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Zuletzt bearbeitet am 14.11.2019. © Hermann Ryter - E-Mail: h.ryter@bluewin.ch
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